Seepferdchen

Seepferdchen (Gattung Hippocampus) gehören zu den außergewöhnlichsten Lebewesen des Ozeans. Ihr Körper erinnert an ein Schachspringer, ist jedoch perfekt an das Leben im Meer angepasst. Sie können ihre Farbe je nach Umgebung ändern und halten sich mit ihrem Greifschwanz fest an Algen und Korallen, um nicht von Strömungen mitgerissen zu werden. Anders als bei den meisten Tieren übernehmen die Männchen die Rolle der „Schwangerschaft“ und tragen Hunderte von Eiern in ihrem Brutbeutel, bis die Jungen schlüpfen.

Seepferdchen bewegen sich langsam und zart, sind jedoch ein faszinierendes Symbol für Feinheit und Schönheit der Unterwasserwelt. Leider gehören sie zu den bedrohten Arten – ihre Populationen gehen aufgrund von Lebensraumverlust, Fang und Verschmutzung der Ozeane zurück.

Zugrunde liegenden Angaben

Länge:
1,5 – 35 cm (je nach Art)
Gewicht:
wenige Gramm bis mehrere Dutzend Gramm
Tauchtiefe:
meist 8–10 m, maximal etwa 30 m
Geschwindigkeit:
sehr langsamer Schwimmer, bis zu 1,5 m/min
Lebensdauer:
gewöhnlich 1–5 Jahre (bei manchen Arten länger)
Vorkommen:
flache Küstengewässer, Seegraswiesen und Korallenriffe tropischer und subtropischer Meere weltweit

Interessantes

Männliche Schwangerschaft:
das Männchen besitzt einen Brutbeutel, in dem es bis zu 1.000 Eier trägt.
Größe der Jungtiere:
ein neugeborenes Seepferdchen misst nur etwa 7–12 mm.
Tarnung:
Seepferdchen können ihre Farbe ändern, um sich ihrer Umgebung anzupassen.
Nahrung:
sie ernähren sich von kleinem Plankton und Krebstieren, die sie mit einer schnellen Bewegung ihres Rüssels aufsaugen.
Bewegung:
sie sind keine guten Schwimmer und verlassen sich auf Strömungen und ihren Greifschwanz.
Bedrohung:
die IUCN stuft die meisten Arten als gefährdet oder bedroht ein.